Rodelunfall
Rodelunfall
Nicht nur beim Skifahren oder Snowboarden kann es zu teils schweren Unfällen kommen. Auch beim Rodel kann viel passieren. Der Österreichischer Rodelverband hat 10 Rodel-Empfehlungen publiziert, um Unfälle beim Rodel möglichst zu vermeiden. Der Rodler hat durch kontrollierte, dem Gelände und seinem Können angepassten Fahrweise den Gefahren des Rodelsports Rechnung zu tragen. Er hat auf Sicht zu fahren und die erforderlichen Sicherheitsabstände einzuhalten.
Trifft den Unfallverursacher ein Verschulden und hat sich dieser rechtswidrig verhalten, so hat der Geschädigte Anspruch auf Schadenersatz. Dazu zählen Schmerzengeld, Verdienstentgang, Heilungskosten, Verunstaltungsentschädigung, etc.
Zudem bestehen unter Umständen Ansprüche gegen den Betreiber der Rodelbahn. Dieser hat dafür zu sorgen, dass die Rodelbahn so beschaffen ist, dass sie ein kontrolliertes Fahre und Anhalten ermöglicht sowie vor atypischen Gefahren abgesichert ist. Bei Verstoß gegen diese Verkehrssicherungspflichten haftet der Betreiber der Rodelbahn in der Regel aufgrund der vertraglichen Verpflichtung, welche zum Rodelbahnbenützer besteht.
Besteht kein Vertragsverhältnis zum Rodelbahnbetreiber, ist die Haftung auf die Wegehalterhaftung nach §1319a ABGB beschränkt, wobei in diesem Fall nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit gehaftet wird.
Rodel Empfehlungen
1. Nimm Rücksicht auf andere Rodelbahnbenützer
Verhalte Dich so, dass Du keinen anderen gefährdest oder schädigst.
2. Beachte Sperren und Warnhinweise
Vergewissere Dich, dass die Strecke zum Rodeln freigegeben ist. Informiere Dich über den Verlauf und Zustand der Rodelbahn.
3. Verwende gute Ausrüstung: Qualitätsrodel, Schutzhelm, festes Schuhwerk
Aus Sicherheitsgründen keine Plastikbobs oder Plastikuntersätze.
4. Rechts und hintereinander aufsteigen
Quere die Rodelbahn nur an übersichtlichen Stellen.
5. Fahre kontrolliert, auf Sicht und halte Abstand
Passe Geschwindigkeit und Fahrweise Deinem Können, der Rodelbahn, den Schnee-, Eis- und Witterungsverhältnissen, sowie der Verkehrsdichte an.
6. Mach auf Dich aufmerksam
Warne unaufmerksame Aufsteiger (Schellen, lautes Rufen).
Bei Dunkelheit: Stirnlampe und reflektierende Kleidung.
7. Warte an übersichtlichen Stellen auf Deine Begleitung
Vergewissere Dich, dass Deine Gruppe vollständig ist.
Halte nie an engen und unübersichtlichen Stellen.
8. Rodeln auf Schipisten ist gefährlich und verboten
Die Kollisionsgefahr mit SchifahrerInnen ist groß.
In der Nacht festgefrorene Rodel-Spuren beeinträchtigen die Pistenqualität.
9. Keine Hunde
Hunde sind bei Aufstieg und Abfahrt schwierig zu führen, es besteht auf den meist engen Rodelbahnen große Kollisionsgefahr mit den Abfahrenden.
10. Keine Beeinträchtigung durch Alkohol oder Medikamente
Suchtmittel beeinträchtigen die Reaktionsfähigkeit und verringern die richtige Gefahreneinschätzung.
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